2023-06-28 - Irland-Rundreise
2023-09-14 - Flug, Mietauto und viele alte Steine
Als der Wecker 2:30 heute Früh klingelte war es draußen genauso finster wie herinnen unsere Stimmung. Mühsam quälten wir uns aus den Betten und schafften es dann doch, wenn auch ohne Frühstück, kurz vor 3:45 vor dem Haus zu stehen. Es regnete zwar ein wenig, aber die Temperatur und die Luft waren sehr angenehm. Mit ein paar Minuten Verspätung kam dann unser Taxi und brachte uns in kaum 20 Minuten zum Flughafen. Mit der Bahn zu fahren geht leider um diese Zeit noch nicht.
Im Terminal 1 herrschte schon reger Betrieb, aber in nicht einmal 15 Minuten hatten wir unseren Koffer eingecheckt. Und das ganz alleine. Zuerst mussten wir bei einem Automaten den Boardingpass scannen und bekamen den Gepäckstag. Diesen klebten wir auf den Koffer und gingen zum Drop-off-Schalter. Dort scannten wir den Gepäckstag und noch einmal den Boardingpass und schon verschwand unser Koffer in den tiefen des Gepäcktransportsystems.
Gleich ging es weiter zum Securitycheck. Wir packten Kamera und Laptop aus und legten dieses zusammen mit unseren anderen Sachen in verschiedene Behälter. Und alles ging ohne Komplikationen durch den Scanner. Das einzige Problem waren die neuen Gesundheitsschuhe von Franz. Die piepsten und so musste er nochmals durch den Scannen. Diesmal ohne Schuhe und daher auch ohne Probleme.
Mit schon leicht hungrigen Mägen zog es uns zur Airportlounge. Punkt 4:30 standen wir mit ca. 20 vor uns angestellten Reisenden vor den noch verschlossenen Türen der Lounge. Aber wir mussten nicht allzu lange warten und die Pforten öffneten sich für die hungrige Meute. Wir genossen dann ein guten Frühstück und waren bereit für den Flug.
Kaum hatten wir unser Frühstück beendet, war es auch schon Zeit zum boarden. Mit unserer Zauberkarte standen wir dabei wieder an erster Stelle, wurden auch als erste abgefertigt, aber konnten nicht ins Flugzeug und mussten gute 20 Minuten auf einer Stiege stehend warten. Dann wurde die Absperrung geöffnet und über einen Teil des Flugfeldes konnten wir im Regen gehend, endlich in die Maschine.
Der Flug war sehr ruhig und wie es sich für einen guten Ryan-Air-Flug gehört, gab es keine Extras. Weder Wasser, noch Entertainmentprogramm. Während des Fluges hatte sich das Wetter gebessert und als wir landeten meldete Dublin Sonne, Wolken, kaum Wind und 17 Grad. Dass wir gut gekommen sind wunderte uns, da ein Affe im Cockpit saß.
Unser erstes Ziel war das Visitor Center von Newgrange. Dort hatten wir schon vor einiger Zeit eine dreistündige Tour gebucht. Zuerst sahen wir uns eine gelungene Ausstellung an, in der tolle Bilder von der Anlage und vom vermutetem früheren Leben hier, gezeigt wurden.
In der Ausstellung wurden auch verschiedene Teile der Gräber von Knowth und Newgrange nachgebaut. Da man die meisten Gräber nicht betreten darf, ist dies eine gute Gelegenheit zu sehen, wie es im Inneren dieser Gräber aussieht.
Über eine Brücke gelangten wir in wenigen Minuten zu einer Bushaltestelle bei der unsere gebuchte Tour beginnen sollte. Die schon etwas in die Jahre gekommenen Busse brachten uns nun zuerst nach Knowth, dann nach Newgrange und schließlich wieder zurück.
Knowth wurde zwischen 3200 und 2900 v. Chr. erbaut und besteht aus einem großen Grabhügel, der von einem Steinkreis umgeben ist. Im Inneren des Hügels befindet sich ein Ganggrab mit einer Kammer, die mit Passagen und Nebenkammern verbunden ist. Die Wände der Kammer sind mit Steinskulpturen und -gravuren versehen, die verschiedene Symbole und Figuren zeigen. Von der Aussichtsplattform des Grabhügels hat man eine gute Rundumsicht.
Neben dem 120 m langen und 80 m breiten Haupthügel gibt es in unmittelbarer Nähe einige kleinere Grabhügel. Viele sind noch unversehrt erhalten, einige wurden jedoch schon teilweise bzw. ganz zerstört.
Newgrange ist ein großes jungsteinzeitliches Passage Tomb. Es ist eines der am besten erhaltenen und berühmtesten Monumente seiner Art in Europa. Die Anlage wurde um 3200 v. Chr. erbaut und ist etwa 12 Meter hoch und 40 Meter breit. Sie besteht aus einem kreisförmigen Erdwall, der von einem Graben umgeben ist.
Dieses Grab ist das Einzige das Besucher betreten dürfen. Nachdem man in gebückter Haltung schräg gehend durch den Zugangsweg gedrängt hat, steht man im Inneren in einem kleinen Raum, der als Opferstätte genutzt wurde. Der Hügel ist so gut gebaut, dass seit über 5.000 Jahren kein Tropfen Wasser in diesen Raum eingedrungen ist. Die Besonderheit von Newgrange ist, dass das Licht der aufgehenden Sonne am Wintertag genau durch den Eingang der Kammer fällt und den Boden der Kammer erhellt. Dieses Phänomen wird bei jeder Führung mittels Lichtshow nachgestellt. Leider herrscht in der Grabstelle strengstes Fotografierverbot.
Gleich nach der Führung starteten wir los und fuhren die wenigen Kilometer bis zum Kloster "Mellifont Abbey". Mellifont Abbey ist eine ehemalige Zisterzienser-Abtei und wurde 1142 gegründet und war die erste Zisterzienserabtei in Irland. Sie war ein wichtiges Zentrum der christlichen Missionierung in Irland und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der irischen Kultur. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Abtei mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Im 16. Jahrhundert wurde sie im Zuge der Reformation aufgelöst.
Wieder nur ein paar Kilometer weiter liegt das nächste Kloster, die "Monasterboice Abby". Die Anlage besteht aus den Ruinen von zwei Kirchen und dem ca. 35 Meter hohen Round Tower.
Ein weiteres Highlight sind die drei High Crosses aus dem 9. und 10. Jahrhundert. Sie sind berühmt für ihre kunstvollen Reliefs, die biblische Szenen und andere religiöse Motive zeigen.
Damit war unser heutiges Programm beendet und wir fuhren noch ca. eine Stunde nach Warrenpoint. Dabei überfuhren wir die Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland. Da ist aber nichts besonderes. Nur eine verrostete Tafel weist darauf hin, dass man soeben eine Ländergrenze überschritten hat. In Warrenpoint bezogen wir unser "Bay Guest Lodge"-B&B mit angeschlossenem Indischen Restaurant. Das Zimmer war nicht unsere beste Wahl. Ein taubstummer Rezeptionist wies uns unser relativ kleines, fensterloses Zimmer mit fürchterlich weichen Betten zu.
Zumindest war alles sauber und das Abendessen im Restaurant schmeckte uns sehr gut. Wir hatten beide "Chicken Tikka Masala" mit Nan-Brot und Reis. Und das ganze noch mit Meerblick.
2023-09-15 - Belfast und ganz viel Titanic
In der Nacht setzte Regen ein, der zumindest bis zum heutigen Abend anhält. Wir fuhren deshalb nicht der Ostküste entlang nach Belfast, sondern auf direktem Weg über die Autobahn. Unser Ziel war das "Titanic Belfast". Ein riesiges Gebäude nur der Titanic gewidmet. Von ihrem Beginn bis zu ihrem Ende.
Die Titanic war 269,04 Meter lang, 28,19 Meter breit, 53,33 Meter hoch und hatte 10,54 Meter Tiefgang.
Zuerst wird die damalige wirtschaftliche Lage Belfast's, sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen der ihrer Einwohner beleuchtet.
Vor dem eigentlichen Bau des Schiffes mussten tausende von Konstruktionsplänen gezeichnet werden. Und das natürlich manuell.
Um ein Schiff wie die Titanic sowie ihrer Schwesternschiffe Olympic und Brittanic zu bauen, musste ein riesiges Stahlgerüst aufgebaut werden. Da es beim Arbeiten auf diesem Gerüst, wie auch beim übrigen Schiffsbau, keine Sicherheitsvorkehrungen gab, starben bzw. verletzten sich dabei viele Arbeiter.
Bei einer Fahrt mit einer speziellen Gondel konnten wir hautnah die Arbeiten am Schiff, sowie den dabei entstehenden höllischen Lärm miterleben. Dabei sahen wir Bilder von den Niet-Teams, die in Fünfergruppen an den unmöglichsten Stellen unter besonders schweren Bedingungen Nieten einschlagen mussten. Jede Niete wurde geprüft und wenn eine fehlerhaft war, musste sie von dem Team auf deren eigene Kosten ausgetauscht werden.
Beim Stapellauf am 31.Mai 1911 wurde natürlich groß gefeiert. Zu Wasser gelassen wurde jedoch nur die Hülle des Schiffes. Noch fehlten die Motoren, Ruder, der komplette Innenausbau, sowie die Schornsteine. Diese Dinge wurden erst im darauffolgenden Jahr eingebaut.
Das Inneres der Titanic entsprach dem eines First-Class-Hotels. Zumindest in der Ersten Klasse. Aber auch der Rest des Schiffes war für damalige Verhältnisse komfortable ausgebaut. Das wurde uns in einer einmaligen Videoshow vorgeführt.
Aber, wie schon Theodor Fontane in seinem Gedicht 'Die Brücke am Tay' sagte: 'Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand. Es waren nicht die Winde sondern ein riesiger Eisberg der die Titanic in die Tiefe riss. Am 14.April 1912 um 23:40 stieß die Titanic gegen einen Eisberg. Und bereits am 15.April 1912 um 02:20 war das Schiff komplett untergegangen. Fazit: von den 2.224 Menschen an Bord konnten nur 713 gerettet werden. 1.512 Menschen gingen mit der Titanic unter.
Übrig geblieben von der Titanic sind nur Wrackstücke in 3.803 Metern Tiefe, verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für den Schiffsverkehr und ein unvergessliches Lied.
Wir haben dieses Museum bereits 2019 besucht. Damals hatten wir für die Besichtigung allerdings nur zwei Stunden lang Zeit. Heute gab es für uns kein Zeitlimit und deshalb verbrachten wir gute vier Stunden dort. Wir haben noch nie so ein tolles Museum gesehen.
Anschließend fuhren wir in unser neue Quartier, dem 'Premier Inn Hotel'. Eine nette Unterkunft mit großem Zimmer und einem sehr schönen Bad.
Zum Abendessen gab es heute nur Junkfood vom 'Slim Chicken'. Das Hühnerfleisch war aber das Beste, das wir bisher in Fastfood Lokalen gegessen haben.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-16 - Belfast -> St.George Market, City Hall, Peace Wall
Nachdem es über 24 Stunden, wenn auch nur leicht, geregnet hatte, hörte es heute Morgen endlich auf. Es war allerdings ziemlich frisch, um die 12 Grad und leicht windig. Gut eingepackt spazierten wir von unserem Hotel in einer guten Viertelstunde bis zum "St. George's Market". Es ist dies der letzte Markt in Belfast aus dem "Viktorianischen Zeitalter".
In der architektonisch interessanten Markthalle versuchen über 300 Händler in den Sparten Lebensmittel, Bekleidung, Kunsthandwerk und Souvenirs ihre Waren an den Kunden zu bringen. Gleich beim Eingang haben die Fischhändler ihr Revier. Wenn man sie nicht sehen würde, der Geruch hätte uns in die richtige Richtung geführt.
Diametral zu den dort aufgenommenen Gerüchen, duftete es in unmittelbarer Nachbarschaft ganz anders. Verschiedenste Mehlspeisen führten uns in Versuchung. Aber wir waren standhaft.
Und viele andere verschiedene Lebensmittel wurden an schön hergerichteten Ständen angeboten.
Ein paar Stände verkauften auch Kunst und Bekleidung. Von Bildern, Schallplatten, Schmuck bis zu Taschen, Tüchern, Kopfbedeckungen etc. wurde hier einiges geboten.
Am Besten besucht war jedoch der Food-Court. Viele Standler versuchte ihre frisch zubereiteten Speisen zu verkaufen. Je näher die Zeit gegen Mittag ging, desto erfolgreicher waren sie.
Nachdem wir noch nicht gefrühstückt hatten, beschlossen wir auch den Food-Court zu frequentieren. Dort wählten wir eine Spezialität aus Belfast aus, den "Belfast Bap". Nicht gerade kalorienarm, aber dafür umso wohlschmeckender. Auf zwei in der Länge geteilten Würstel wird jede Menge Speck getürmt, mit einem Ei gekrönt und das alles zwischen einem angetoasteten Burgerbun platziert. Nur mit Mühe haben wir eines dieser Monster zu Zweit geschafft.
Wir blieben noch eine Weile sitzen und genossen das bunte Treiben, sowie die musikalische Darbietung des jungen Gitarristen und Sängers "Chris Key".
Dann war es wieder Zeit für ein wenig Bewegung. Deshalb gingen wir wieder ein Stück um die "Belfast City Hall", das Rathaus von Belfast, zu besichtigen. Schon von außen ist dieser neobarocke Bau aus dem Jahre 1906 beeindruckend. Davor steht auch ein Titanic-Denkmal.
Im Inneren des renovierten Gebäudes fühlten wir uns fast wie in Schönbrunn.
Es gibt auch eine frei zugängliche Ausstellung. Über 16 Räume verteilt, wird die Geschichte von Belfast und ihren Bewohnern erzählt.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus in die "Falls Road" und damit Mitten hinein in den "Nordirlandkonflikt". Wir schlenderten den "Cupar Way" entlang. Besser bekannt ist diese Straße unter dem Namen "Peace Wall". Die Straße trennt das katholische vom protestantischen Wohnviertel. Auf der "katholischen" Seite der Straße wurde eine mächtige Mauer aufgezogen, die von einem Zaun gekrönt ist. Diese Mauer wird von Künstlern benutzt um ihre Botschaften zum Konflikt zu publizieren.
Aber auch die "protestantische" Seite hat sich mit Zäunen abgesichert.
An den Einfahrten dieser Straße sind Tore montiert. Diese sind in den Nachtstunden geschlossen um etwaige nächtliche Ausschreitungen zu unterbinden.
Auch als Besucher kann man sich auf dieser Wand verewigen. Viele Leute haben entsprechendes Schreibutensil mit oder bekommen es von ihrem Guide bereitgestellt.
Wir fuhren mit dem Bus wieder zurück und damit war unser heutiges Besichtigungsprogramm erledigt.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-17 - Belfast -> Stadtrundgang und Crumlin Jail
Mit leichtem Regen begann für uns der Tag. Das war eigentlich nicht das richtige Wetter für einen geführten Stadtrundgang. Aber der Regen ließ nach und ging in ein stärkeres Nieseln über. In eine Regenjacke gepackt und mit einem Knirps ausgerüstet, gingen wir nahen City Hall, dem Treffpunkt für den Stadtrundgang.
Vor der City Hall herrschte reges Treiben. Heute fand der "Belfast Half Marathon" statt, der auf einem innerstädtischen Rundkurs stattfand und auch die City Hall passierte. Da wir ein wenig zu früh bei unserem Treffpunkt ankamen, konnten wir noch die Läufer ein wenig anfeuern.
Punkt 10:30 ging jedoch unser Rundgang los, der hauptsächlich den "Nordirlandkonflikt" und seine Auswirkungen auf Belfast befassen sollte. Zuerst erklärte uns unser Guide Mark die geschichtlichen Aspekte des Konfliktes. Danach gingen wir ein Stück durch die Stadt und stoppten an einigen Stellen. Diese waren Schauplätze von Bombenanschlägen, die uns Mark sehr detailliert schilderte. Er nannte Opfer und Täter und die Schicksale dahinter. Ein Beispiel ist jene Stelle, wo sich heute der Fanshop des "FC Liverpool" befindet. Dort deponierten zwei 17-jährige Mädchen Streubomben in ihren Einkaufstaschen und verursachten dadurch ein blutiges Gemetzel. Der Konflikt, bzw. "The Troubles", wie die Angelegenheit hier genannt wird, forderte bisher ca. 3.500 Tote und entsprechend mehr Verletzte.
Unser Guide zeigt uns auch jene Gummi- bzw. Plastikgeschosse, welche die britische Armee anstelle von scharfer Munition verwendete. Bei diesen Geschossen hatte man wenigsten eine gewisse Chance zu überleben, wenn man getroffen wurde.
Auf unserem Weg konnten wir auch einige "Murals", also Wandzeichnungen, die sich auf den Konflikt beziehen, sehen.
Insgesamt machte Belfast den Eindruck auf uns, dass es seine Glanzzeit schon lange hinter sich hat und dabei ist, die höllischen Zeiten zu überwinden.
Einzig einige kleine Gassen und coole Lokale zeigen etwas von modernerem Lifestyle in einer sonst farblosen und öden Stadt.
Nach zweieinhalb Stunden voll mit grausamen und blutigen Geschichten war die Führung zu Ende. Der Regen hatten kurz nach dem Beginn der Tour aufgehört und so kamen wir fast trocken über die Zeit.
Nun wollten wir etwas anderes sehen und fuhren deshalb in das "Crumlin Road Gaol", einem ehemaligen Gefängnis. Aber da kamen wir vom Regen in die Traufe. Auch dort ging es natürlich um Verbrechen, Tot und Grausamkeiten. Als Besucher befanden wir uns in guter Gesellschaft, denn auch Queen Elizabeth II hatte schon dieses Gefängnismuseum besucht. Einige Insassen fanden allerdings den Aufenthalt nicht so toll und beschlossen, sich vorzeitig selbst zu entlassen.
Wir wurden von einem Richter, dem Kerkermeister und einer Wache empfangen, die uns sofort in einen unterirdischen Gang schickten.
Dann konnten wir wieder hinauf gehen und den Zellentrakt besichtigen. Das Gefängnis wurde 1845 eröffnet und blieb bis 1996 in Betrieb. Schon bei der Inbetriebnahme galt die Anlage als sehr fortschrittlich. Es gab nur Einzelzellen mit genügend Platz, sowie Wasser, Heizung und Sanitäreinrichtungen.
Weniger komfortabel waren dagegen jene Zellen, in denen Insassen eine Strafe während ihrer Haftzeit absitzen mussten.
Aber auch die erforderliche Infrastruktur war in Zellen untergebracht. Es gab hier Büros, eine Poststelle und ärztliche Betreuung.
Manchen Häftlinge nahmen die Ausgestaltung der Zellen in die eigene Hand und bewiesen damit oft künstlerisches Talent.
Während des "Nordirlandkonfliktes" wurden viele Verurteilte hier stationiert. Dies hatte eine permanente Überbelegung zur Folge. Oft mussten sich sogar drei Insassen eine Zelle teilen.
Ein Raum war um einiges größer als die anderen. Das Exekutionszimmer. Hier wurden die Delinquenten so lange am Genick aufgehängt bis der Tod eintrat. Zeitweise werden die Namen der 17 hier exekutierten Häftlinge eingeblendet. Eine Animation lässt die Besucher an diesem grausamen Akt teilhaben.
Im Außenbereich gab es einige Transportmittel zu sehen. Diesen wurden in der Zeit des "Nordirlandkonfliktes" benutzt um das Gefängnis zu schützen und die Häftlinge sicher zu transportieren. Hier waren viele prominente Akteure des Konflikts inhaftiert. Unter ihnen z.B. "Ian Paisley", (Pfarrer und "Erster Minister" von Nordirland, EU-Parlamentarier), "Gerry Adams", (irisch-republikanischer Politiker, ehemaliger Präsident der "Sinn Fein"-Partei, ev. auch Führungsmitglied der "IRA" und einer der Architekten des friedensbringenden "Karfreitagsabkommens"), "Bobby Sands", (IRA-Führer, Bombenleger, der nach 66 Tagen Hungerstreik verstarb) und "Martin McGuinness" ("Sinn Fein-Mitglied, IRA-Anführer und nordirischer Minister).
Nach so vielen Geschichten über Gewalttaten ging es wieder zurück in die Innenstadt. Dort ließen wir den Tag in einem Kaffeehaus mit Torte, Tiramisu und Cappuccini ausklingen.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-19 - Dark Hedges, Kinbane- und Dunluce Castle
Keine Sonne am Morgen, aber auch kein Regen. Damit waren wir beim Aufstehen einigermaßen zufrieden. Noch zufriedener wurden wir, als wir sahen was uns unsere Hostmum Wendy zum Frühstück auftischte. Zuerst Orangensaft, Früchte mit Joghurt und anschließend Geselchtes, Ei, Würstel, warmes Kartoffelbrot und Champions, dazu noch Toastbrot und Pancakes. Und das alles in einem sehr geschmackvollen Ambiente. Nur mit Mühe haben wir alles geschafft und gleich für morgen Früh die Essensmenge reduziert.
Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich gleich aufbrechen, kamen aber mit Wendy ins Gespräch und schafften es dann zwei Stunden später doch, abzufahren. Wendy ist sehr nett und, was für uns wichtig ist, sie spricht ein schönes Englisch und keinen Dialekt.
Es war schon gegen 11:00 als wir endlich zu "Dark Hedges" aufbrachen. Dies ist eine Allee aus Buchenbäumen, die 1775 gepflanzt wurden und daher ca. 250 Jahre alt ist. Berühmt wurde diese Allee, als sie für die Fernsehserie "Games of Thrones" als Drehort ausgewählt wurde.
"Kinbane Caste" war unser nächstes Ziel. Die 1547 erbaute Burg wurde oft belagert und wechselte oft den Besitzer wurde aber im 18 Jahrhundert dem Verfall preisgegeben. Sie liegt auf einem ins Meer ragenden Kalksteinfelsen. Darum auch der Name "Kilbane" was auf deutsch soviel wie "weißes Kap" bedeutet.
Für Besucher über 140 steil abfallende bzw. aufsteigende Stufen zu erreichen. Von der Spitze des Felsens hat man einen guten Ausblick auf die vorgelagerten Inseln.
Bei der nächsten Burg dem "Dunluce Castle" verschlechterte sich das Wetter. Es begann zu regnen und Nebel legte sich über das Meer. Kurz davor konnten wir noch ein paar Fotos machen und sonst die Burg nur aus der Entfernung bestaunen. Der Regen trieb uns in ein Kaffeehaus wo wir je einen Cappuccino mit Schokomuffin verputzten.
Schön langsam hörte der Regen auf und durch die Dämmerung kam noch etwas Sonne hindurch. Wir nutzen das, um das "Dunluce Castle" von einer andere Stelle, die Küste aufwärts zu fotografieren.
Aber auch die Küste abwärts bot uns im Zusammenspiel von Wolken und Sonne eine außergewöhnliche abendliche Stimmung.
Jetzt war es aber Zeit für ein Abendessen. Unsere Hostmum Wendy hatte uns "The Anchor Bar" empfohlen. Und das war eine gute Empfehlung. Egal ob Fish&Chips (Edith) oder Hühnerfilet (Franz) und dazu noch die richtigen Getränke, in diesem Pub schmeckt alles gut. Noch dazu wo wir auf einem der vielen TV-Geräte das Tor von Alexander Schlager für die Leibziger Bullen gegen YB Bern in der Champions League bejubeln konnten.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-18 - Glenariff Forest Park und Giant's Causeway
Kein Regen heute Morgen als wir aus dem Zimmer blickten. Das fängt ja gut an. Und nachdem wir gepackt hatten, wurde es noch besser. Die Sonne kam raus und wir verließen Belfast bei schönem Wetter um an der Ostküste die "Causeway Coastal Road" entlang nach Norden bis nach "Coleraine" zu unserem nächsten Quartier zu fahren.
Nach einiger Fahrtzeit wollten wir uns die Beine vertreten und fanden bei "Garron Point" nicht nur einen Parkplatz, sondern auch noch einen schönen Aussichtspunkt dazu.
Bei "Glenariff" fuhren wir ein Stück dem gleichnamigen Fluss entlang ins Landesinnere um im "Glenariff Forest Park" zu wandern. Im Restaurant beim Visitor Center stärkten wir uns vorher allerdings noch mit einem Bacon-Egg-Burger.
Nun waren wir bereit für den 3,5 Km langen Rundwanderweg "Waterfalls Walk". Zuerst ging es steil bergab. Vom Regen waren die Holzstege schön glitschig, aber wir blieben im wahrsten Sinne des Wortes standhaft.
Beim Weg zum Parkplatz ging es dann natürlich steil bergauf. Aber es gab keine Holzstege mehr, sondern einen breiten Agrarweg. Mitten während des Aufstieges zog eine schwarze Wolke auf und Minuten später war die Sonne weg und ein Platzregen da. Trotz Regenjacke wurden wir ganz schön nass, aber nach fünf Minuten war der Spuk wieder vorbei.
Wir fuhren dann die "Causeway Coastal Road" weiter und machten bei der "Whitepark Bay" einen kleinen Fotostopp.
Weiter ging es dann ohne Unterbrechung bis zum "Giant's Causeway". Für 12€ konnten wir unser Autoparken, dafür aber den Weg zum "Giant's Causeway" kostenlos benutzen. Bis wir allerdings bei dem berühmten Steinhaufen waren, mussten wir wieder einen Platzregen über uns ergehen lassen. Der war aber stärker als der vorige und ließ uns mit komplett nassen Hosen zurück. Nach fünf Minuten Regen hörte es wieder auf und die Sonne kam wieder hervor.
Hier auf dem "Giant's Causeway" gibt es ca. 40.000 gleichmäßig geformte Basaltsäulen, deren Alter ungefähr 60 Millionen Jahre beträgt. Sie entstanden als knapp bevor die Saurier auf der Erde ausstarben.
Die Hälfte der Säulen haben einen sechseckigen Querschnitt. Den Rest teilen sich Säulen mit vier, fünft, sieben oder acht Ecken.
Entstanden sind die Säulen dadurch, dass Lava in dünnen Strömen ausgetreten ist. Diese Lavaströme kühlten sich sehr langsam ab, wodurch sich Spannungen bildeten. Diese führten zu Rissen, die sich in einem hexagonalen Muster anordneten. Diese Risse sind so eng, dass sie sich nicht mehr weiter auseinanderziehen konnten, als die Lava vollständig erkaltet war. So oder so ähnlich ist es passiert. Was immer dass auch bedeutet.
Manchmal kann man hohen Wellen kaum erwarten und manchmal kann man gar nicht schnell vor ihnen weglaufen. Und manchmal ist man mittendrinn, statt nur dabei.
Damit war unser heutiges Programm beendet und wir fuhren nach "Coleraine", in das "Grove B&B". Wir wurden dort von der Hausherrin Wendy sehr nett, sogar mit ein paar Sätzen auf Deutsch, empfangen. Das Zimmer ist sehr geschmackvoll eingerichtet und hat ein großes Badzimmer.
2023-09-18 - Glenariff Forest Park und Giant's Causeway
Kein Regen heute Morgen als wir aus dem Zimmer blickten. Das fängt ja gut an. Und nachdem wir gepackt hatten, wurde es noch besser. Die Sonne kam raus und wir verließen Belfast bei schönem Wetter um an der Ostküste die "Causeway Coastal Road" entlang nach Norden bis nach "Coleraine" zu unserem nächsten Quartier zu fahren.
Nach einiger Fahrtzeit wollten wir uns die Beine vertreten und fanden bei "Garron Point" nicht nur einen Parkplatz, sondern auch noch einen schönen Aussichtspunkt dazu.
Bei "Glenariff" fuhren wir ein Stück dem gleichnamigen Fluss entlang ins Landesinnere um im "Glenariff Forest Park" zu wandern. Im Restaurant beim Visitor Center stärkten wir uns vorher allerdings noch mit einem Bacon-Egg-Burger.
Nun waren wir bereit für den 3,5 Km langen Rundwanderweg "Waterfalls Walk". Zuerst ging es steil bergab. Vom Regen waren die Holzstege schön glitschig, aber wir blieben im wahrsten Sinne des Wortes standhaft.
Beim Weg zum Parkplatz ging es dann natürlich steil bergauf. Aber es gab keine Holzstege mehr, sondern einen breiten Agrarweg. Mitten während des Aufstieges zog eine schwarze Wolke auf und Minuten später war die Sonne weg und ein Platzregen da. Trotz Regenjacke wurden wir ganz schön nass, aber nach fünf Minuten war der Spuk wieder vorbei.
Wir fuhren dann die "Causeway Coastal Road" weiter und machten bei der "Whitepark Bay" einen kleinen Fotostopp.
Weiter ging es dann ohne Unterbrechung bis zum "Giant's Causeway". Für 12€ konnten wir unser Autoparken, dafür aber den Weg zum "Giant's Causeway" kostenlos benutzen. Bis wir allerdings bei dem berühmten Steinhaufen waren, mussten wir wieder einen Platzregen über uns ergehen lassen. Der war aber stärker als der vorige und ließ uns mit komplett nassen Hosen zurück. Nach fünf Minuten Regen hörte es wieder auf und die Sonne kam wieder hervor.
Hier auf dem "Giant's Causeway" gibt es ca. 40.000 gleichmäßig geformte Basaltsäulen, deren Alter ungefähr 60 Millionen Jahre beträgt. Sie entstanden als knapp bevor die Saurier auf der Erde ausstarben.
Die Hälfte der Säulen haben einen sechseckigen Querschnitt. Den Rest teilen sich Säulen mit vier, fünft, sieben oder acht Ecken.
Entstanden sind die Säulen dadurch, dass Lava in dünnen Strömen ausgetreten ist. Diese Lavaströme kühlten sich sehr langsam ab, wodurch sich Spannungen bildeten. Diese führten zu Rissen, die sich in einem hexagonalen Muster anordneten. Diese Risse sind so eng, dass sie sich nicht mehr weiter auseinanderziehen konnten, als die Lava vollständig erkaltet war. So oder so ähnlich ist es passiert. Was immer dass auch bedeutet.
Manchmal kann man hohen Wellen kaum erwarten und manchmal kann man gar nicht schnell vor ihnen weglaufen. Und manchmal ist man mittendrinn, statt nur dabei.
Damit war unser heutiges Programm beendet und wir fuhren nach "Coleraine", in das "Grove B&B". Wir wurden dort von der Hausherrin Wendy sehr nett, sogar mit ein paar Sätzen auf Deutsch, empfangen. Das Zimmer ist sehr geschmackvoll eingerichtet und hat ein großes Badzimmer.
2023-09-19 - Dark Hedges, Kinbane- und Dunluce Castle
Keine Sonne am Morgen, aber auch kein Regen. Damit waren wir beim Aufstehen einigermaßen zufrieden. Noch zufriedener wurden wir, als wir sahen was uns unsere Hostmum Wendy zum Frühstück auftischte. Zuerst Orangensaft, Früchte mit Joghurt und anschließend Geselchtes, Ei, Würstel, warmes Kartoffelbrot und Champions, dazu noch Toastbrot und Pancakes. Und das alles in einem sehr geschmackvollen Ambiente. Nur mit Mühe haben wir alles geschafft und gleich für morgen Früh die Essensmenge reduziert.
Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich gleich aufbrechen, kamen aber mit Wendy ins Gespräch und schafften es dann zwei Stunden später doch, abzufahren. Wendy ist sehr nett und, was für uns wichtig ist, sie spricht ein schönes Englisch und keinen Dialekt.
Es war schon gegen 11:00 als wir endlich zu "Dark Hedges" aufbrachen. Dies ist eine Allee aus Buchenbäumen, die 1775 gepflanzt wurden und daher ca. 250 Jahre alt ist. Berühmt wurde diese Allee, als sie für die Fernsehserie "Games of Thrones" als Drehort ausgewählt wurde.
"Kinbane Caste" war unser nächstes Ziel. Die 1547 erbaute Burg wurde oft belagert und wechselte oft den Besitzer wurde aber im 18 Jahrhundert dem Verfall preisgegeben. Sie liegt auf einem ins Meer ragenden Kalksteinfelsen. Darum auch der Name "Kilbane" was auf deutsch soviel wie "weißes Kap" bedeutet.
Für Besucher über 140 steil abfallende bzw. aufsteigende Stufen zu erreichen. Von der Spitze des Felsens hat man einen guten Ausblick auf die vorgelagerten Inseln.
Bei der nächsten Burg dem "Dunluce Castle" verschlechterte sich das Wetter. Es begann zu regnen und Nebel legte sich über das Meer. Kurz davor konnten wir noch ein paar Fotos machen und sonst die Burg nur aus der Entfernung bestaunen. Der Regen trieb uns in ein Kaffeehaus wo wir je einen Cappuccino mit Schokomuffin verputzten.
Schön langsam hörte der Regen auf und durch die Dämmerung kam noch etwas Sonne hindurch. Wir nutzen das, um das "Dunluce Castle" von einer andere Stelle, die Küste aufwärts zu fotografieren.
Aber auch die Küste abwärts bot uns im Zusammenspiel von Wolken und Sonne eine außergewöhnliche abendliche Stimmung.
Jetzt war es aber Zeit für ein Abendessen. Unsere Hostmum Wendy hatte uns "The Anchor Bar" empfohlen. Und das war eine gute Empfehlung. Egal ob Fish&Chips (Edith) oder Hühnerfilet (Franz) und dazu noch die richtigen Getränke, in diesem Pub schmeckt alles gut. Noch dazu wo wir auf einem der vielen TV-Geräte das Tor von Alexander Schlager für die Leibziger Bullen gegen YB Bern in der Champions League bejubeln konnten.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-20 - Whiterocks Beach, Malin Head, Five Finger Beach und Glenevin Waterfall
Trübe war das Wetter wieder heute Morgen und unsere Minen ebenfalls. Unsere Hostmum Wendy ließ zumindest unsere trüben Minen schnell verschwinden. Sie zauberte in ihrem bezaubernden Frühstücksraum wieder ein tolles Essen auf den Tisch. Anschließend wurde wieder fleißig geplaudert, doch es wurde Zeit wieder Abschied zu nehmen.
Unser erster Weg führte uns zum "Whiterocks Beach". Es ist 1,5 km lang und er ist bekannt für seinen feinen, weißen Sand, der aus zermahlenem Kalkstein besteht.
Hier wird auch gerne gesurft. Ein reines Vergnügen bei 10 Grad Wasser- und 13 Grad Lufttemperatur. Zumindest für jene Burschen, die im Wasser waren. Wir hatten jedenfalls nicht das Bedürfnis nach einer Abkühlung im Atlantik.
Nach diesem Strand ging es nach Londonderry, wo ein Stadtrundgang geplant war. Allerdings schüttete es fürchterlich und wir beschlossen Nordirland zu verlassen und wieder nach Irland genauer gesagt zum "Malin Head" zu fahren.
Es ist dies der nördlichste Punkt der Insel Irland. Von 1805 bis zum Zweiten Weltkrieg wurde von dem Aussichtsturm, dessen Überreste man noch sehen kann, Luftaufklärung betrieben. Wir hatten etwas Wetterglück, denn es regnete nicht und für einige Augenblicke ließ sich auch die Sonne sehen. Es herrschte aber fast orkanartiger Sturm, der das herumwandern nicht gerade einfach und an den Klippenrändern nicht ganz ungefährlich machte.
Ein paar Fahrminuten weiter gelangten wir zum "Five Finger Beach". Am Parkplatz angekommen, blieben wir über eine halbe Stunde im Auto sitzen, da es wieder einmal ordentlich regnete. In einer Regenpause nutzen wir die Chance ein wenig vom Strand zu sehen. Außergewöhnlich ist, dass es hier Sanddünen gibt, die bis zu 30 Meter hoch und an die 5.000 Jahre alt sind.
Auf dem Weg zu unserem nächsten B&B passierten wir den "Glenevin Waterfall". Vom dazugehörigen Parkplatz führt ein fast ebener Weg zum eigentlichen Wasserfall. Einige buntgefärbte Schafe machten uns die kleine Wanderung kurzweiliger.
Der zwölf Meter hohe Wasserfall ist ganz nett anzusehen und donnerte sein braun-weißes Wasser lautstark in die Tiefe.
Zum Abendessen wollten wir uns eigentlich beim Eurospar eine Kleinigkeit kaufen. Da haben wir gesehen, dass in einem Teil des Geschäftes ein kleines Restaurant untergebracht ist. Dort haben wir dann gut gegessen und uns mit "Gepackenen Hühnerstreifen" (Edith) und "Chicken-Stir-Fry" (Franz) gelabt.
Am Abend kamen wir dann im "Daleview B&B" an und bezogen gleich unser Zimmer. Alles ist ein wenig kleiner als beim letzten Mal, aber durchaus ok.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-21 - Nationalpark und Schloss Glenveagh
Auch heute Morgen war es wieder trüb und regnerisch. Dieses Wetter sollte dann den ganzen Tag so anhalten. Meist war es bewölkt, plötzlich begann es zu regnen und kurz darauf schien wieder etwas die Sonne. Und dieses Spielchen wiederholte sich in verschiedenen Abständen den ganzen Tag.
Das Frühstück in unserer Unterkunft war wieder sehr gut und vor allem viel. Die Hausleute sind zwar nett aber kein vergleich mit unserer letzten Hostmum Wendy.
Wir fuhren ein gute halbe Stunde zum Visitor Center des "Glenveagh Nationalparks". Vor dort gingen wir den den See "Lough Veagh" entlang bis zum "Glenveagh Castle" und anschließend wieder zurück.
Beim "Glenveagh Castle" spazierten wir zuerst durch die angrenzenden Gärten.
Das Schloss selbst befindet sich noch in sehr gutem Zustand. Kein Wunder, es wurde erst 1870 erbaut.
Auch für eine Besichtigung ist das Schloss geöffnet. Die Räume sehen aus, als ob gestern noch jemand darinnen gewohnt hätte. Auch kein Wunden. Denn bis ins Jahr 1982 wurde es noch als Sommerresidenz genutzt. Jedoch wurde es bereits in den 1970er Jahren der Republik Irland überlassen, damit diese den Nationalpark errichten konnte.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-22 - Donegal County Beach-Tour
Etwas freundlicher als in den vergangenen Tagen sah es heute Morgen aus. Durch die Wolkendecke sahen wir einige blaue Stellen, die uns auf schöneres Wetter hoffen ließ. Wie packten wieder einmal und nach einem ausreichenden Frühstück verließen wir "Daleview House B&B" und fuhren zum "Mullaghderg Beach". Während der Fahrt lichtete sich der Himmel und erste Sonnenstrahlen lugten hervor. Doch am Parkplatz beim Strand angekommen, begann es zu regnen. Wir blieben eine Weile im Auto sitzen und hatten Erfolg. Es hörte wirklich zu regnen auf. Der Wind pfiff, dass uns fast die Finger abfroren, aber für Minuten kam auch die Sonne raus.
Bei der Weiterfahrt kamen wir beim "Crohy Head Sea Arch" vorbei. Dieser von Wind, Meer und Wetter gestaltete Felsenbogen erregte natürlich unsere Aufmerksamkeit. Wir parkten kurzentschlossen unser Auto am Fahrbahnrand und kletterten ein wenig auf den Klippen herum, um zu fotografieren und zu staunen.
Ein längeres Fahrstück brachte uns zum "Assaranca Waterfall". Diese Wasserfall wird gerne besucht, da man direkt mit dem Auto bis vor den Fall fahren kann. Er hat eine Höhe von ca. 15 Metern und fällt über zwei Felsstufen ab.
In nur wenigen Fahrminuten erreichten wir dann "Maghera Beach". Um zum Strand zu gelangen muss man vorher ein kurzes Stück durch die Dünen wandern.
Der Strand ist endlos weit. Allerdings nur bei Ebbe. Bei Flut steht hier das Wasser einige Meter hoch.
Das Klippengestein hat hier eine besondere Form. Wie eine Palatschinke auf der anderen liegt hier Gesteinsschicht auf Gesteinsschicht.
Besonders bekannt ist dieser Strand auch durch seine vielen Höhlen, die "Maghera Caves". Wir sahen zwar einige von ihnen, konnten aber in keine hineingehen, da jede Höhle unter Wasser stand.
Als letzten Strand des heutigen Tages haben wir uns den "Silver Strand" ausgesucht. Schon vom Parkplatz aus bietet uns der Strand einen tollen Anblick. Wir nahmen dann doch auch die 169 steilen Stufen in Angriff und gingen direkt auf den Strand hinunter. Dort konnten wir auch einige Fischer beobachten, die allerdings nicht sehr erfolgreich waren.
Auch Torf wird hier noch gewonnen und in vielen Häusern noch zum heizen verwendet. Zuerst wird er gestochen, dann getrocknet, in kleine Säcke verpackt, zu großen Haufen gelagert um schließlich in den Verkauf zu gelangen.
Nun war es Zeit in unser neues Quartier zu fahren. Das "Slieveleague House B&B" ist ganz schön, nette Zimmer und ein King-Size-Bett.
Während des Tages sind wir viele enge kurvige Küstenstraßen, oder sollte man Wege sagen, gefahren. Ein ewiges auf und ab auf welligen Straßen, sodass wir ordentlich durchgebeutelt wurden. Der Vorteil war, dass wir viel gesehen haben und so manchen Fotostopp einlegen mussten.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-23 - Slieve League Cliffs und Glencolumbcille Folk Village
In den Kink-Size-Betten unseres neuen Quartiers, dem "Slieve League House B&B" haben wir platzbedingt sehr gut geschlafen. Da das Frühstück hier extra zu bezahlen und außerdem teuer ist, haben wir uns selbst Kaffee gemacht und einen gestern gekauften Kuchen gegessen.
Ein Blick aus dem Fenster ließ uns auf etwas Sonne hoffen. So machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu den "Slieve League Cliffs". Eine Viertelstunde später standen wir am Talparkplatz, der sozusagen der Ausgangspunkt der Klippenwanderung ist. Nun lag ein 45 Minuten langer steiler Aufstieg bis zum Bergparkplatz vor uns, auf dem keine Privatautos erlaubt sind.
Noch zeigten sich die Klippen nicht in voller Sonnenpracht, aber ihre Steilheit und ihr Aussehen nötigten uns schon jetzt Respekt ab.
Nach dem Parkplatz stiegen wir noch ca. 200 naturbelassene Stufen nach oben, um von einem großen Felsen die Klippen bestaunen zu können.
Oben angekommen, konnten wir uns in Ruhe an der Sonne und an der Aussicht auf Meer und Klippen erfreuen.
Bei den Klippen gibt es noch eine besondere Felsformation, die sich "Giants Desk and Chair" nennt.
Nachdem wir Klippen und Sonnen ausgiebig genossen hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Bergparkplatz, wo wir auf einer kleinen Parkbank heißen Kaffee schlürften. Das tat uns ganz gut, denn trotz Sonne war ein frischer, heftiger Wind aufgekommen.
Auch der lange, steile Weg zurück zum Talparkplatz bot uns noch einige schöne Ausblicke auf die Landschaft.
Wir kehrten nun kurz in unser B&B zurück, holten unser Auto und fuhren ca. 20 Minuten weit bis zum "Glencolumbcille Folk Village". Dies ist ein kleines, aus sieben Häusern bestehendes Schaudorf, das die Lebensbedingungen der hier lebenden Menschen in den letzten Jahrhunderten veranschaulicht.
Mittlerweile setzte wieder leichter Regen ein und wir beschlossen, nach einer Jause im Schaudorf, den Tag heute im B&B ausklingen zu lassen.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-24 - Glencar Waterfall und Sligo Abbey
Wieder einmal stand packen auf dem morgendlichen Programm. Der Himmel war wieder einmal wolkenverhangen und regenschwanger. Vor 09:00 verließen wir unser Quartier, das "Slieve League House B&B". Es war eine nette Unterkunft, aber das Wlan war grottenschlecht und äußerst langsam.
Über eineinhalb Stunden fuhren wir bis wir zum "Glencar Waterfall" kamen. Über ca. 15 Meter fällt hier das Wasser in einen kleinen Bach ab. Vom Parkplatz aus kann man den Fall in nicht einmal fünf Gehminuten erreichen. Da es noch nicht geregnet hatte, konnten wir uns den Wasserfall in Ruhe ansehen.
Weiter ging es gute fünfzehn Minuten mit dem Auto und wir parkten direkt vor der "Sligo Abbey". Die Parkgebühr sparten wir uns, da am Sonntag keine eingehoben wird. Der Bau des Kloster wurde 1253 vom Gründer der Stadt "Sligo" in Auftrag gegeben.
Das Kloster wurde von Dominikanermönchen über 400 Jahre lang bewohnt. Besonders schön und noch gut erhalten ist der Kreuzgang rund um den Klostergarten.
Kaum war unsere Besichtigung zu Ende, begann es auch schon zu regnen. Und das sollte dann den ganzen Tag über so weitergehen. Wir fuhren weiter zum "Aughris Head" um dort ein wenig zu wandern. Doch starker Regen zwang uns in die "Aughris Head Beach Bar" wo wir statt zu wandern ordentlich zu Mittag aßen. Edith einen mächtigen Beef-Burger und Franz einen Topf voll "Irish Stew".
Auch während des Essens hörte der Regen nicht auf. Im Gegenteil, es regnete noch stärker. So blieb uns nichts anderes übrig, als zu unserem nächsten Quartier zu fahren. Das waren immerhin auch noch einmal über eineinhalb Stunden. Bei teilweise strömendem Starkregen fuhren wir nach "Belmullet", wo wir nun eine Nacht im "Broadhaven Bay View Privat House" schlafen werden. Wir haben hier ein schönes Zimmer mit fantastischer Aussicht, wenn auch Bad/WC in einem Extrazimmer ist.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2023-09-25 - Achill Island
Die ganze Nacht hatte es geregnet und dazu gab es noch stürmischen Wind. Am Morgen hatte es wenigstens aufgehört zu regnen und es kam sogar die Sonne raus. Da wir in einem privaten B&B wohnten, aber die Hostmum schon außer Haus war und so gingen wir in die Küche um uns das Frühstück selbst zuzubereiten. Eier, Würstel und sonst alle Ingredienzien für ein gutes Frühstück waren vorhanden. Wir entschlossen uns für Kaffee, Joghurt mit Banane und Müsli. Das "Broadhaven Bay View Privat House" ist wirklich zu empfehlen. Es liegt relativ einsam, aber in einer schönen Gegend.
Wir aber mussten weiter und fuhren Richtung "Achill Island". Kurz bevor wir die Insel erreichten, hielten wir am "Mulranny Beach". Kaum kamen wir an, verfinsterte sich der Himmel und es begann zu regnen. Aber zehn Minuten später strahlte schon wieder die Sonne. Wie die folgenden Fotos zeigen.
Wir machten einen kurzen Spaziergang der Strandstraße entlang und genossen gut eingepackt gegen den starken Wind, die Sonnenstrahlen.
Kurz darauf erreichten wir dann "Achill Island". Sie ist die größte Insel Irland (abgesehen von der Hauptinsel selbst) und nur über die "Michael Davitt Bridge" erreichbar.
Bei der Fahrt auf Irlands Straßen muss man immer auf tierische Begegnungen gefasst sein. Das Schafe die Straße blockieren kommt mehrmals täglich vor. So auch heute. Allerdings querten heute auch Gänse unseren Weg. Wir blieben brav stehen und ließen sie vorbei. Als Dank haben sie uns angefaucht und dann in den hinteren Reifen gezwickt und heftig auf den Kofferraumdeckel gepickt.
Auf der Insel besuchten wir als Erstes den "Keel Beach". Eingesäumt ist dieser Strand von feinsandigen Dünen.
Genauso feinsandig ist auch der kilometerlange Strand. Durch den heftigen Wind und die hohen Wellen ein Paradies für Kitesurfer.
Auch der nächste Strand, der "Keem Beach" war sehenswert. Einige Surfer machten gerade Pause und gingen deshalb eine Runde schwimmen. Warum man bei 15 Grad Luft- und 10 Grad Wassertemperatur unbedingt schwimmen geht, können wir nicht nachvollziehen.
Auch auch an anderen Stellen der Insel haben wir eine tolle Landschaft erleben können. Meistens hatten wir Sonnenschein und auch der starke Wind stellte für uns kein Problem dar.
Bevor wir die Insel verließen, kehrten wir noch bei "Ted's" ein. Die "Fish&Chips" waren die Besten die wir bisher auf der Insel gegessen haben und auch die "Chicken Goujons" waren vorzüglich. Bedient wurden wir von einer Neuseeländerin die ein paar Monate im Zillertal in einem Sportgeschäft gearbeitet hat.
Von der Insel fuhren wir dann noch eine Stunde weiter nach "Westport" um dort im "Westport Heights" für eine Nacht unser Zelt aufzuschlagen. Ein tolles Haus mit ebensolchem Zimmer und einer sehr sympathischen Hostmum Martha. Eine gebürtige Engländerin mit deutschen Großeltern, die auch einige Brocken deutsch spricht.
2023-09-26 - Kylemore Abbey, Sky Road und Dogs Bay
In unseren heutigen großen Betten hatten wir ausnehmend gut geschlafen. Auch das Frühstück im "Westport Heights B&B" war einmalig und die Gastgeberin Martha überaus nett.
2023-09-27 - von Galway nach Dublin
Gestern Abend hat es geregnet. Die ganze Nacht hat es geregnet. Auch heute Morgen hat es geregnet. Der einzige Lichtblick war das Frühstück im "Grange House B&B". Zuerst bekamen wir einen 'süßen Teller', mit Fruchtjoghurt, Muffins, Croissants, Marmelade und Brot. Zum Hauptgang gab es dann das 'full Irish Breakfast' mit Spiegelei, Speck, Würstel, Schwammerl und Paradeiser. Eine Wucht. Allerdings haben wir nicht alles geschafft. Das war einfach zu viel des Guten.
Anschließend packten wir in Ruhe, denn es regnete noch immer und wir beschlossen gleich quer über die Insel von Galway nach Dublin zu fahren. Eigentlich wollten wir noch die Klosterruine "Clonmacnoise" besuchen. Aber der Himmel und die Wettervorhersage signalisierten keine Wetterbesserung und bei Regen und Sturm macht eine Ruinenbesichtigung auch nicht so recht Spaß.
Kurz vor 11:00 fuhren wir dann los, um die zwei Fahrstunden bis Dublin hinter uns zu bringen. Es regnete die ganze Zeit und der Sturm wurde heftiger. In den Nachrichten wurde vor dem 'Sturm Agnes", der mit bis zu 190 KmH über die Insel zieht, eindringlich gewarnt. Auch wir, bzw. unser Auto wurden öfters von Sturmböen gebeutelt.
Nach gut einer Stunde Fahrt, als wir gerade in der Nähe von "Clonmacnoise" waren, riss die Wolkendecke plötzlich auf und der Regen hörte auf. Kurzentschlossen änderten wir unsere Route und fuhren doch zu der Ruine. Wir parkten, stiegen aus und es begann heftig zu regnen. Also drehten wir auf der Stelle um, setzten uns wieder ins Auto und führen jetzt endgültig nach Dublin.
Kurz vor Dublin kam die Sonne raus um gleich darauf von hefigem Regen vertrieben zu werden. So landeten wir gegen 14:00 ganz in der Nähe des Flughafens um bei "Europcar" unser Auto zurückzugeben. Die Rückgabe sollte mit vollem Tank erfolgen. Aber in der Nähe von Dublin lag keine Tankstelle auf dem Weg. Ein Europcar Mitarbeiter meinte, dass bei ihnen das auftanken massiv teurer sei als auf einer normalen Tankstelle. Und er wusste eine Tankmöglichkeit nur wenige Kilometer entfernt. Wir fuhren dorthin, tankten und stellten dann das Auto endgültig bei "Europcar" ab. Dir Rückgabe dauerte keine fünf Minuten und verlief ohne Probleme. Mit unserem Skoda Fabia sind wir in 42 Std. 1.910 Km mit einem Durchschnittsverbrauch von 5 Liter Normalbenzin gefahren. In Irland zahlten wir für einen Liter ca. 1,85€ in Nordirland ca. 1,50€.
Eigentlich wollten wir nun mit dem Shuttlebus von Europcar zum Flughafen und von dort mit dem Hotelshuttlebus vom Flughafen ins Hotel fahren. Aber es schütte und wir wollten uns die Fußwege im Regen ersparen. Deshalb bestellten wir ein Uber-Taxi und ließen uns gleich von Europcar ins Hotel "Premier Inn Dublin Airport" bringen.
Das Zimmer ist groß, hat aber leider auch nur ein Queensizebett. Dafür gibt es ein schönes Bad und einen großen Schreibtisch, sowie flottes WLAN.
2023-09-28 - Flug von Dublin nach Wien
Der letzte Tag unseres Urlaubs begann nicht ganz so wie die anderen. Es regnete zwar wie immer, aber wir konnten nicht so lange schlafen wie immer. Der Wecker weckte uns um 5:00. Dann packten wir, denn um 6:15 wollten wir mit dem Hotelshuttlebus zum Flughafen fahren. Als wir kurz nach 05:30 schon ziemlich fertig waren, ging plötzlich der Feueralarm los. Laut und schrill. Wir schauten auf den Gang, ob es etwas zu sehen oder zu riechen gibt. Kein Rauch, keine Gestank und kein Personal. Da wir nur ein paar Zimmer von der Rezeption entfernt wohnten und wir keine Angestellten aufgeregt herumlaufen sahen, hofften wir, dass es nur ein Fehlalarm ist. Vorsichtshalber räumten wir schnell unser Zimmer und gingen zur Rezeption. Dort waren nun nicht nur wir, sondern schon einige Hotelgäste in verschiedenen Aufmachungen. Von Pyjama bis voll adjustiert. Ja es war nur ein Fehlalarm wie die Rezeptionistin bekanntgab und versuchte die Lage zu beruhigen.
Der 5:45 Shuttlebus stand auch noch vor der Tür und so hüpften wir gleich in diesen und ließen uns in wenigen Fahrminuten zum Flughafen bringen. Dort mussten wir einige Zeit herumlaufen bis wir endlich unser Terminal fanden. Useren Koffer durften wir wieder selber einchecken, aber das war nun nicht mehr so schwer und ging schnell vonstatten.
Gleich darauf standen wir in der Schlange zum Securitycheck. Lange Schlange, aber kurze Wartezeit. Wie gut wir kontrolliert wurden, wollen wir nicht beurteilen. Normalerweise bringen unsere Wanderschuhe den Scanner zum piepen und normalerweise werden volle Getränkeflaschen im Rucksack erkannt und dann weggeworfen. Alles das ist am Dubliner Flughafen nicht passiert. Vielleicht ging die Kontrolle deshalb so schnell.
Nun waren wir zeitig genug dran um in Ruhe zu frühstücken. Leider gibt es am Flughafen in Dublin keine für uns zugängliche Lounge und wir besorgten uns daher in einem normalen Lokal unser Frühstück.
Als wir an unserem Gate 111 ankamen, herrschte schon Gedränge beim Boarding. Wir waren erstaunt, dass das Boarding schon so zeitig beginnt. Allerdings war das Boarding für den Flug nach London. Unser Flug sollte der nächste sein. Also hatten genügend Zeit dem geschäftigen Treiben auf dem Vorfeld etwas zuzusehen.
Um 8:15 sollte tatsächlich unser Boarding beginnen. Aber niemand war da. Keine Angestellten und keine Fluggäste. Außer uns. Wir schauten nochmals auf unsere RyanAir-App und die große Anzeigetafel. Tatsächlich. Das Abfluggate wurde zwischenzeitig geändert. Von 111 auf 105. Zum Glück nur zwei Gehminuten von einander entfernt. Wir eilten zum neuen Gate und kamen gerade rechtzeitig um gleich durch die Kontrolle zu gehen und saßen fünf Minuten später schon im Flugzeug. Wir dürften den gleichen Kapitän wie beim Hinflug gehabt haben, denn auch diesmal lachte uns aus dem Cockpitfenster ein Affe entgegen.
Der Flug war ruhig und das trotz der Warnung, dass es über England Turbulenzen geben wird. Wie bei RyanAir üblich gab es weder was zu Essen noch zu Trinken. Durch den starken Sturm kamen wir 20 Minuten früher als geplant in Wien an. Schon lange hatten wir nicht so viel Sonne wie beim Zeitpunkt als wir die Maschine verließen.
Die Passkontrolle war in Minuten geschafft, dann ging es weiter zum Gepäcksband. Dort herrschte lange Ruhe. Fast 30 Minuten. Dann endlich setzte sich das Band in Bewegung, spuckte aber unseren Koffer als einen der Ersten aus.
Schnellen Schrittes ging es zur Schnellbahn, die wir locker erwischten. 40 Minuten Fahrt, 10 Minuten Fußmarsch und wir waren wieder zu Hause in unserer Wohnung und damit definitiv am Ende unseres Urlaubes.
Wir danken wieder Gerhard, Marianne und Martina bei denen wir unsere Wohnung in sicheren und fürsorglichen Händen wissen.
Natürlich auch ein großes Danke an alle jene, welche unseren Blog gelesen haben. Wir hoffen, dass wir ein etwa von dem faszinierenden Land vermitteln konnten. Nicht umsonst waren wir jetzt schon das fünfte Mal dort (u.a. 2015 und 2019). Ein besonderes Land mit besonderer Landschaft, besonderen Menschen und besonderen klimatischen Bedingungen.
Unsere Flugroute von Dublin nach Wien: