Kein Regen heute Morgen als wir aus dem Zimmer blickten. Das fängt ja gut an. Und nachdem wir gepackt hatten, wurde es noch besser. Die Sonne kam raus und wir verließen Belfast bei schönem Wetter um an der Ostküste die "Causeway Coastal Road" entlang nach Norden bis nach "Coleraine" zu unserem nächsten Quartier zu fahren.
Nach einiger Fahrtzeit wollten wir uns die Beine vertreten und fanden bei "Garron Point" nicht nur einen Parkplatz, sondern auch noch einen schönen Aussichtspunkt dazu.
Bei "Glenariff" fuhren wir ein Stück dem gleichnamigen Fluss entlang ins Landesinnere um im "Glenariff Forest Park" zu wandern. Im Restaurant beim Visitor Center stärkten wir uns vorher allerdings noch mit einem Bacon-Egg-Burger.
Nun waren wir bereit für den 3,5 Km langen Rundwanderweg "Waterfalls Walk". Zuerst ging es steil bergab. Vom Regen waren die Holzstege schön glitschig, aber wir blieben im wahrsten Sinne des Wortes standhaft.
Beim Weg zum Parkplatz ging es dann natürlich steil bergauf. Aber es gab keine Holzstege mehr, sondern einen breiten Agrarweg. Mitten während des Aufstieges zog eine schwarze Wolke auf und Minuten später war die Sonne weg und ein Platzregen da. Trotz Regenjacke wurden wir ganz schön nass, aber nach fünf Minuten war der Spuk wieder vorbei.
Wir fuhren dann die "Causeway Coastal Road" weiter und machten bei der "Whitepark Bay" einen kleinen Fotostopp.
Weiter ging es dann ohne Unterbrechung bis zum "Giant's Causeway". Für 12€ konnten wir unser Autoparken, dafür aber den Weg zum "Giant's Causeway" kostenlos benutzen. Bis wir allerdings bei dem berühmten Steinhaufen waren, mussten wir wieder einen Platzregen über uns ergehen lassen. Der war aber stärker als der vorige und ließ uns mit komplett nassen Hosen zurück. Nach fünf Minuten Regen hörte es wieder auf und die Sonne kam wieder hervor.
Hier auf dem "Giant's Causeway" gibt es ca. 40.000 gleichmäßig geformte Basaltsäulen, deren Alter ungefähr 60 Millionen Jahre beträgt. Sie entstanden als knapp bevor die Saurier auf der Erde ausstarben.
Die Hälfte der Säulen haben einen sechseckigen Querschnitt. Den Rest teilen sich Säulen mit vier, fünft, sieben oder acht Ecken.
Entstanden sind die Säulen dadurch, dass Lava in dünnen Strömen ausgetreten ist. Diese Lavaströme kühlten sich sehr langsam ab, wodurch sich Spannungen bildeten. Diese führten zu Rissen, die sich in einem hexagonalen Muster anordneten. Diese Risse sind so eng, dass sie sich nicht mehr weiter auseinanderziehen konnten, als die Lava vollständig erkaltet war. So oder so ähnlich ist es passiert. Was immer dass auch bedeutet.
Manchmal kann man hohen Wellen kaum erwarten und manchmal kann man gar nicht schnell vor ihnen weglaufen. Und manchmal ist man mittendrinn, statt nur dabei.
Damit war unser heutiges Programm beendet und wir fuhren nach "Coleraine", in das "Grove B&B". Wir wurden dort von der Hausherrin Wendy sehr nett, sogar mit ein paar Sätzen auf Deutsch, empfangen. Das Zimmer ist sehr geschmackvoll eingerichtet und hat ein großes Badzimmer.