2023-09-28 - Flug von Dublin nach Wien

Der letzte Tag unseres Urlaubs begann nicht ganz so wie die anderen. Es regnete zwar wie immer, aber wir konnten nicht so lange schlafen wie immer. Der Wecker weckte uns um 5:00. Dann packten wir, denn um 6:15 wollten wir mit dem Hotelshuttlebus zum Flughafen fahren. Als wir kurz nach 05:30 schon ziemlich fertig waren, ging plötzlich der Feueralarm los. Laut und schrill. Wir schauten auf den Gang, ob es etwas zu sehen oder zu riechen gibt. Kein Rauch, keine Gestank und kein Personal. Da wir nur ein paar Zimmer von der Rezeption entfernt wohnten und wir keine Angestellten aufgeregt herumlaufen sahen, hofften wir, dass es nur ein Fehlalarm ist. Vorsichtshalber räumten wir schnell unser Zimmer und gingen zur Rezeption. Dort waren nun nicht nur wir, sondern schon einige Hotelgäste in verschiedenen Aufmachungen. Von Pyjama bis voll adjustiert. Ja es war nur ein Fehlalarm wie die Rezeptionistin bekanntgab und versuchte die Lage zu beruhigen.

Der 5:45 Shuttlebus stand auch noch vor der Tür und so hüpften wir gleich in diesen und ließen uns in wenigen Fahrminuten zum Flughafen bringen. Dort mussten wir einige Zeit herumlaufen bis wir endlich unser Terminal fanden. Useren Koffer durften wir wieder selber einchecken, aber das war nun nicht mehr so schwer und ging schnell vonstatten.

Gleich darauf standen wir in der Schlange zum Securitycheck. Lange Schlange, aber kurze Wartezeit. Wie gut wir kontrolliert wurden, wollen wir nicht beurteilen. Normalerweise bringen unsere Wanderschuhe den Scanner zum piepen und normalerweise werden volle Getränkeflaschen im Rucksack erkannt und dann weggeworfen. Alles das ist am Dubliner Flughafen nicht passiert. Vielleicht ging die Kontrolle deshalb so schnell.

Nun waren wir zeitig genug dran um in Ruhe zu frühstücken. Leider gibt es am Flughafen in Dublin keine für uns zugängliche Lounge und wir besorgten uns daher in einem normalen Lokal unser Frühstück.

Als wir an unserem Gate 111 ankamen, herrschte schon Gedränge beim Boarding. Wir waren erstaunt, dass das Boarding schon so zeitig beginnt. Allerdings war das Boarding für den Flug nach London. Unser Flug sollte der nächste sein. Also hatten genügend Zeit dem geschäftigen Treiben auf dem Vorfeld etwas zuzusehen.


Um 8:15 sollte tatsächlich unser Boarding beginnen. Aber niemand war da. Keine Angestellten und keine Fluggäste. Außer uns. Wir schauten nochmals auf unsere RyanAir-App und die große Anzeigetafel. Tatsächlich. Das Abfluggate wurde zwischenzeitig geändert. Von 111 auf 105. Zum Glück nur zwei Gehminuten von einander entfernt. Wir eilten zum neuen Gate und kamen gerade rechtzeitig um gleich durch die Kontrolle zu gehen und saßen fünf Minuten später schon im Flugzeug. Wir dürften den gleichen Kapitän wie beim Hinflug gehabt haben, denn auch diesmal lachte uns aus dem Cockpitfenster ein Affe entgegen.



Der Flug war ruhig und das trotz der Warnung, dass es über England Turbulenzen geben wird. Wie bei RyanAir üblich gab es weder was zu Essen noch zu Trinken. Durch den starken Sturm kamen wir 20 Minuten früher als geplant in Wien an. Schon lange hatten wir nicht so viel Sonne wie beim Zeitpunkt als wir die Maschine verließen.

Die Passkontrolle war in Minuten geschafft, dann ging es weiter zum Gepäcksband. Dort herrschte lange Ruhe. Fast 30 Minuten. Dann endlich setzte sich das Band in Bewegung, spuckte aber unseren Koffer als einen der Ersten aus.

Schnellen Schrittes ging es zur Schnellbahn, die wir locker erwischten. 40 Minuten Fahrt, 10 Minuten Fußmarsch und wir waren wieder zu Hause in unserer Wohnung und damit definitiv am Ende unseres Urlaubes.

Wir danken wieder Gerhard, Marianne und Martina bei denen wir unsere Wohnung in sicheren und fürsorglichen Händen wissen.

Natürlich auch ein großes Danke an alle jene, welche unseren Blog gelesen haben. Wir hoffen, dass wir ein etwa von dem faszinierenden Land vermitteln konnten. Nicht umsonst waren wir jetzt schon das fünfte Mal dort (u.a. 2015 und 2019). Ein besonderes Land mit besonderer Landschaft, besonderen Menschen und besonderen klimatischen Bedingungen.

Unsere Flugroute von Dublin nach Wien:



2023-09-27 - von Galway nach Dublin

Gestern Abend hat es geregnet. Die ganze Nacht hat es geregnet. Auch heute Morgen hat es geregnet. Der einzige Lichtblick war das Frühstück im "Grange House B&B". Zuerst bekamen wir einen 'süßen Teller', mit Fruchtjoghurt, Muffins, Croissants, Marmelade und Brot. Zum Hauptgang gab es dann das 'full Irish Breakfast' mit Spiegelei, Speck, Würstel, Schwammerl und Paradeiser. Eine Wucht. Allerdings haben wir nicht alles geschafft. Das war einfach zu viel des Guten.


Anschließend packten wir in Ruhe, denn es regnete noch immer und wir beschlossen gleich quer über die Insel von Galway nach Dublin zu fahren. Eigentlich wollten wir noch die Klosterruine "Clonmacnoise" besuchen. Aber der Himmel und die Wettervorhersage signalisierten keine Wetterbesserung und bei Regen und Sturm macht eine Ruinenbesichtigung auch nicht so recht Spaß.

Kurz vor 11:00 fuhren wir dann los, um die zwei Fahrstunden bis Dublin hinter uns zu bringen. Es regnete die ganze Zeit und der Sturm wurde heftiger. In den Nachrichten wurde vor dem 'Sturm Agnes", der mit bis zu 190 KmH über die Insel zieht, eindringlich gewarnt. Auch wir, bzw. unser Auto wurden öfters von Sturmböen gebeutelt.

Nach gut einer Stunde Fahrt, als wir gerade in der Nähe von "Clonmacnoise" waren, riss die Wolkendecke plötzlich auf und der Regen hörte auf. Kurzentschlossen änderten wir unsere Route und fuhren doch zu der Ruine. Wir parkten, stiegen aus und es begann heftig zu regnen. Also drehten wir auf der Stelle um, setzten uns wieder ins Auto und führen jetzt endgültig nach Dublin.

Kurz vor Dublin kam die Sonne raus um gleich darauf  von hefigem Regen vertrieben zu werden. So landeten wir gegen 14:00 ganz in der Nähe des Flughafens um bei "Europcar" unser Auto zurückzugeben. Die Rückgabe sollte mit vollem Tank erfolgen. Aber in der Nähe von Dublin lag keine Tankstelle auf dem Weg. Ein Europcar Mitarbeiter meinte, dass bei ihnen das auftanken massiv teurer sei als auf einer normalen Tankstelle. Und er wusste eine Tankmöglichkeit nur wenige Kilometer entfernt. Wir fuhren dorthin, tankten und stellten dann das Auto endgültig bei "Europcar" ab. Dir Rückgabe dauerte keine fünf Minuten und verlief ohne Probleme. Mit unserem Skoda Fabia sind wir in 42 Std. 1.910 Km mit einem Durchschnittsverbrauch von 5 Liter Normalbenzin gefahren. In Irland zahlten wir für einen Liter ca. 1,85€ in Nordirland ca. 1,50€.

Eigentlich wollten wir nun mit dem Shuttlebus von Europcar zum Flughafen und von dort mit dem Hotelshuttlebus vom Flughafen ins Hotel fahren. Aber es schütte und wir wollten uns die Fußwege im Regen ersparen. Deshalb bestellten wir ein Uber-Taxi und ließen uns gleich von Europcar ins Hotel "Premier Inn Dublin Airport" bringen.

Das Zimmer ist groß, hat aber leider auch nur ein Queensizebett. Dafür gibt es ein schönes Bad und einen großen Schreibtisch, sowie flottes WLAN.





Unsere heutige komplette Tagestour:




2023-09-26 - Kylemore Abbey, Sky Road und Dogs Bay

 In unseren heutigen großen Betten hatten wir ausnehmend gut geschlafen. Auch das Frühstück im "Westport Heights B&B" war einmalig und die Gastgeberin Martha überaus nett.





Aber wir mussten wieder weiterziehen. In der Nacht hatte es wieder geregnet und der Sturm geht sowieso schon seit Tagen. Während der Fahrt trieb der Wind die Wolken vor sich her und dadurch entstanden seltsame Stimmungen.





Bei der Weiterfahrt kamen wir zufälliger Weise beim "Erriff River" vorbei. Sein kleiner Wasserfall war uns einen Stopp Wert, auch wenn wir durch nicht sehr einfaches Terrain hüpfen mussten.





Unser erstes Ziel für heute war "Kylemore Abbey". Nach 2002 und 2015 war dies nun schon unser dritter Besuch in diesem Kloster.


Das Gebäude wurde von Mitchell und Margaret Henry 1867-71 errichtet. 1874 fuhren die Beiden auf Urlaub nach Ägypten. Dort erkrankte Margaret an der Ruhr und verstarb kurz darauf, wurde jedoch wieder nach Kylemore zurückgebracht.



1920 kauften Benediktinerinnen das Schloss und die Ländereien. Sie gründeten dort den ersten Benediktinerinnenorden Irlands seit der Reformation. Ein eindrucksvolle Ausstellung zeigt dem Besucher die Geschichte des Schlosses und des Klosters.





Ein Stück vom Schloss entfernt lies Mitchell Henry von 1877-81 zum Andenken an seine Frau eine gotische Kirche errichten.





Wieder ein paar Schritte weiter gelangt man zum Mausoleum, das ursprünglich ebenfalls für Margarete Henry errichtet wurde, indem dann 1910 auch die Asche ihres Mannes beigesetzt wurde.


Unsere nächste Station war die "Sky Road". Sie liegt in der Region "Connemara", ist 15 Km lang und führt als Ringstraße entlang der Atlantikküste an diversen Buchten vorbei. Eine Fahrt mit vielen Fotostopps bei Sonnenschein die uns sehr gut gefallen hat.





Bei der Fahrt nach "Galway" zu unserem nächsten Quartier, hielten wir noch an der "Dogs Bay". Dort wanderten wir ein Stück der Dünen entlang welche diese Bucht von der "Gurteen Bay" trennt.





Hier fanden wir endlich eine Stelle an der man die ganze Kraft von Wind und Wellen hautnah erleben konnten.





Nun hatten wir noch über eine Stunde zu fahren bis wir in "Galway" bzw. im "Grange House B&B" ankamen. Wir bezogen ein nettes Zimmer, das allerdings nur mit einem Queensizebett ausgestattet ist.




Unsere heutige komplette Tagestour: