Der letzte Tag unseres Urlaubs begann nicht ganz so wie die anderen. Es regnete zwar wie immer, aber wir konnten nicht so lange schlafen wie immer. Der Wecker weckte uns um 5:00. Dann packten wir, denn um 6:15 wollten wir mit dem Hotelshuttlebus zum Flughafen fahren. Als wir kurz nach 05:30 schon ziemlich fertig waren, ging plötzlich der Feueralarm los. Laut und schrill. Wir schauten auf den Gang, ob es etwas zu sehen oder zu riechen gibt. Kein Rauch, keine Gestank und kein Personal. Da wir nur ein paar Zimmer von der Rezeption entfernt wohnten und wir keine Angestellten aufgeregt herumlaufen sahen, hofften wir, dass es nur ein Fehlalarm ist. Vorsichtshalber räumten wir schnell unser Zimmer und gingen zur Rezeption. Dort waren nun nicht nur wir, sondern schon einige Hotelgäste in verschiedenen Aufmachungen. Von Pyjama bis voll adjustiert. Ja es war nur ein Fehlalarm wie die Rezeptionistin bekanntgab und versuchte die Lage zu beruhigen.
Der 5:45 Shuttlebus stand auch noch vor der Tür und so hüpften wir gleich in diesen und ließen uns in wenigen Fahrminuten zum Flughafen bringen. Dort mussten wir einige Zeit herumlaufen bis wir endlich unser Terminal fanden. Useren Koffer durften wir wieder selber einchecken, aber das war nun nicht mehr so schwer und ging schnell vonstatten.
Gleich darauf standen wir in der Schlange zum Securitycheck. Lange Schlange, aber kurze Wartezeit. Wie gut wir kontrolliert wurden, wollen wir nicht beurteilen. Normalerweise bringen unsere Wanderschuhe den Scanner zum piepen und normalerweise werden volle Getränkeflaschen im Rucksack erkannt und dann weggeworfen. Alles das ist am Dubliner Flughafen nicht passiert. Vielleicht ging die Kontrolle deshalb so schnell.
Nun waren wir zeitig genug dran um in Ruhe zu frühstücken. Leider gibt es am Flughafen in Dublin keine für uns zugängliche Lounge und wir besorgten uns daher in einem normalen Lokal unser Frühstück.
Als wir an unserem Gate 111 ankamen, herrschte schon Gedränge beim Boarding. Wir waren erstaunt, dass das Boarding schon so zeitig beginnt. Allerdings war das Boarding für den Flug nach London. Unser Flug sollte der nächste sein. Also hatten genügend Zeit dem geschäftigen Treiben auf dem Vorfeld etwas zuzusehen.
Um 8:15 sollte tatsächlich unser Boarding beginnen. Aber niemand war da. Keine Angestellten und keine Fluggäste. Außer uns. Wir schauten nochmals auf unsere RyanAir-App und die große Anzeigetafel. Tatsächlich. Das Abfluggate wurde zwischenzeitig geändert. Von 111 auf 105. Zum Glück nur zwei Gehminuten von einander entfernt. Wir eilten zum neuen Gate und kamen gerade rechtzeitig um gleich durch die Kontrolle zu gehen und saßen fünf Minuten später schon im Flugzeug. Wir dürften den gleichen Kapitän wie beim Hinflug gehabt haben, denn auch diesmal lachte uns aus dem Cockpitfenster ein Affe entgegen.
Der Flug war ruhig und das trotz der Warnung, dass es über England Turbulenzen geben wird. Wie bei RyanAir üblich gab es weder was zu Essen noch zu Trinken. Durch den starken Sturm kamen wir 20 Minuten früher als geplant in Wien an. Schon lange hatten wir nicht so viel Sonne wie beim Zeitpunkt als wir die Maschine verließen.
Die Passkontrolle war in Minuten geschafft, dann ging es weiter zum Gepäcksband. Dort herrschte lange Ruhe. Fast 30 Minuten. Dann endlich setzte sich das Band in Bewegung, spuckte aber unseren Koffer als einen der Ersten aus.
Schnellen Schrittes ging es zur Schnellbahn, die wir locker erwischten. 40 Minuten Fahrt, 10 Minuten Fußmarsch und wir waren wieder zu Hause in unserer Wohnung und damit definitiv am Ende unseres Urlaubes.
Wir danken wieder Gerhard, Marianne und Martina bei denen wir unsere Wohnung in sicheren und fürsorglichen Händen wissen.
Natürlich auch ein großes Danke an alle jene, welche unseren Blog gelesen haben. Wir hoffen, dass wir ein etwa von dem faszinierenden Land vermitteln konnten. Nicht umsonst waren wir jetzt schon das fünfte Mal dort (u.a. 2015 und 2019). Ein besonderes Land mit besonderer Landschaft, besonderen Menschen und besonderen klimatischen Bedingungen.
Unsere Flugroute von Dublin nach Wien: